Einzelheiten zu einigen Namensträgern


Dieses Diagramm stellt den Anfang des Booser Stammes in schematischer Form dar. Es wird Ihnen auf den folgenden Seiten helfen, den Überblick zu behalten. Achten Sie auf die roten Markierungen.


 

Joh. Jacob Cörper (1647 - 1717)

 

 

Er heiratete 1666 in Boos. Der Heiratseintrag weist aus, dass Johannes C. sein Vater war.

Ab 1695 gibt das Kirchenbuch an, dass Joh. Jacob C. Schultheiß in Boos war, wobei für dieses Amt unterschiedliche Bezeichnungen verwendet werden.

Die Namensschreibung ist durchgängig von fremder Hand, eine eigenhändige Schreibung liegt mir nicht vor.

Sein ältester Sohn Hans Wilhelm (siehe unten) schrieb ins Kirchenbuch von Weinsheim: „Hanß Wilem Cörper“. Daraus schließe ich, dass auch Joh. Jacob seinen Namen schon so schrieb.

Er starb Anfang 1717 im Alter von 69 Jahren, woraus man das Geburtsjahr errechnen kann.

 

 

Anmerkungen zu den drei Brüdern

 

Vom Standpunkt des Genealogen aus betrachtet könnten die drei Brüder unterschiedlicher nicht sein.

Das einzig Gemeinsame ist, dass sie alle sehr viele Kinder hatten:

Hans Wilhelm

6 Kinder aus 1. Ehe

 

7 Kinder aus 2. Ehe

Andreas

10 Kinder

Sebastian

9 Kinder aus 1. Ehe

 

4 Kinder aus 2. Ehe

Hans Wilhelm und Sebastian hatten viele Söhne, aber nur wenige Töchter, während es bei Andreas genau umgekehrt war.

Bei Hans Wilhelm endet die Stammfolge schon nach nur einer Generation. Die Nachkommen von Andreas werden von Generation zu Generation allmählich mehr, während Sebastian geradezu eine Explosion von Abstammungslinien ausgelöst hat. Zu seinen Nachkommen zählt der Großteil des Booser Stammes.

 

 

Hans Wilhelm Cörper (1668 - 1732)

 

Er heiratete 1694 nach Weinsheim und war später dort Kirchenältester.

Die von ihm ausgehenden Abstammungslinien enden schon nach einer Generation, von dreien seiner Söhne ist allerdings der spätere Verbleib unbekannt.

Hans Wilhelm Cörper ist vor allem deswegen von Bedeutung für die Familiengeschichte, weil er im Kirchenbuch von Weinsheim seine eigenhändige Unterschrift hinterlassen hat.

Er hat damit bekundet, welche Schreibung des Familiennamens ihm selbst als die richtige galt:

„Hanß Wilem Cörper“ schrieb er am 7. Juli 1701 unter ein Kirchenratsprotokoll. Weiter unten zeige ich die Kirchenbuchseite als Ganzes.

Das ist der älteste bislang bekannte Nachweis, dass die Booser Familie diese Schreibweise als richtig ansah. Diese Schreibtradition hat bis in die Gegenwart Bestand.

 

Andreas Cörper (1679 - 1744/45)

 

Er wurde der Nachfolger seines Vaters im Amt des Schultheißen, durchgängig „churpfältzischer Schultheiß“ genannt.

Er starb zwischen dem 7.10.1742 und dem 28.2.1745. Da sein Sohn Johannes ab 1746 als Schultheiß bezeugt ist, ist als Todesjahr 1744 oder 1745 am wahrscheinlichsten.

Auffallend ist, dass von seinen zehn Kindern fünf im Kindesalter gestorben sind.

 

 

 

Sebastian Cörper (1681 - 1745)

 

Mit Sebastian C. ist der einzige Fall gegeben, dass es eine zweite Familie Cörper in Boos gab, die dort dauerhaft wohnte. Alle anderen sind allenfalls zeitweilig dort wohnhaft gewesen.

Von den drei Brüdern ist er derjenige, der mit Abstand die größte Zahl an Nachkommen hat, wenn man nur diejenigen berücksichtigt, die den Namen geerbt haben.

Acht seiner Söhne haben geheiratet und sieben hatten selbst wieder Kinder. Fast alle heutigen Linien gehen auf ihn zurück.